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Verband Alpiner Vereine Österreichs.

Notruf aus den Alpen – Wege und Schutzhütten in Gefahr!

Gemeinsam Hütten und Wege retten!

Die alpinen Vereine setzen einen Notruf ab: 272 alpine Schutzhütten und 50.000 km Wanderwege befinden sich in einer akuten Notlage. Sie drohen aus finanzieller Not und aufgrund zunehmender Extremwetterereignisse infolge der Klimakrise buchstäblich wegzubröckeln. Nur ein finanzielles Rettungspaket in der Höhe von 95 Mio. Euro kann die Bedingungen schaffen, um Schutzhütten und Wanderwege am Berg weiterhin zu bewahren!

Jetzt Petition unterschreiben!

Der Verband alpiner Vereine wendet sich gemeinsam mit seinen drei größten Vereinen, dem Österreichischer Alpenverein, den Naturfreunden Österreich und dem ÖTK – Österreichischer Touristenklub mit einem dringenden Appell an die Öffentlichkeit und die Bundesregierung. Begleitet von einer Informations-Kampagne und einer Petition zur Mobilisierung ihrer über 906.000 Mitglieder treten sie mit ihrem Anliegen an die Regierung heran.

Wenn wir jetzt nicht handeln, müssen viele Schutzhütten für immer zusperren, damit ginge auch das mit ihnen verbundene Wegenetz für Erholungssuchende am Berg verloren. Schon jetzt können die alpinen Vereine drei bis vier Hütten jährlich nicht mehr erhalten. Arbeitsplätze, regionale Wertschöpfung und das Fundament des Tourismus gehen dadurch verloren. Das Angebot an sicheren Wandermöglichkeiten bricht ein – eine Katastrophe für Urlauber wie auch für die österreichische Bevölkerung.

Warum ist jetzt so viel Geld notwendig?

Die Fördermittel für die alpinen Vereine von durchschnittlich 18 % der laufenden Instandhaltungskosten für Hütten sind deutlich zu gering. Ein Teil dieser Förderungen wird von Gesetzes wegen nicht nur für Hütten und Wege, sondern auch für andere Bereiche wie Geschäftsstellen, Kletteranlagen, Sonderprojekte und Sportstätten verwendet.

Die Bundesmittel wurden seit der Erhöhung im Jahr 2013 nicht mehr an die Inflation angepasst. Zugleich sind die Baukosten im Tal seit 2013 um 42 % gestiegen, im Hochgebirge noch dramatischer.

Die Schäden und Herausforderungen aufgrund der Extremwetterereignisse infolge der Klimakrise nehmen zu: Wasserknappheit, Hangrutschungen, Steinschlag, Auftauen des Permafrosts etc.

Teilweise sind die alpinen Schutzhütten bereits 150 Jahre alt. Nur durch einen deutlichen und zusätzlichen Investitionsschub können dringend erforderliche Grundsanierungen für Hütten und Wege durch die alpinen Vereine umgesetzt werden.

Welche Funktion haben Schutzhütten?

Schutzhütten bieten Erholungssuchenden am Berg eine Sicherheit, sind ein Fundament des Tourismus und Meldestellen für alpine Notfälle. Außerdem spielen sie eine wichtige Rolle in der regionalen Wertschöpfung und sind mit ihrer ressourcenschonenden und energieeffizienten Bewirtschaftung ein Vorreiter in Sachen Nachhaltigkeit. Nahezu keine Hütte kann die Instandhaltungskosten aus dem laufenden Hüttenbetrieb finanzieren. Die Bewirtschaftungszeiten sind kurz und die Bedingungen erschwert. Daher ist es jetzt an der Zeit für einen Notruf aus den Alpen: Retten wir gemeinsam unsere Schutzhütten!

Die alpinen Vereine rufen die Öffentlichkeit mit Nachdruck auf, ihre Petition zu unterstützen und damit gemeinsam ein Zeichen für die Rettung von Hütten und Wegen zu setzen.
Für Rückfragen, Anregungen, Ideen oder Anderes melden Sie sich gerne bei uns:

Melanie Brandl
E-Mail:
Tel.: +43 664 16 255 01
VAVÖ – Verband alpiner Vereine Österreichs